- Goldne Rücksichtslosigkeiten
- Goldne RücksichtslosigkeitenDas Zitat stammt aus Theodor Storms (1817-1888) Gedicht »Für meine Söhne«, wo es in der 2. Strophe heißt: »Blüte edelsten Gemütes/Ist die Rücksicht; doch zu Zeiten/Sind erfrischend wie Gewitter/Goldne Rücksichtslosigkeiten.« Den Ausdruck »goldne Rücksichtslosigkeit« verwandte Storm schon vier Jahre vor Entstehen des Gedichtes in einem Brief an Eduard Mörike vom 20. 11. 1850. Wenn man zum Ausdruck bringen möchte, dass falsch verstandene Rücksichtnahme sich in einer bestimmten Situation nachteilig auswirken würde, kann man »goldene Rücksichtslosigkeiten« empfehlen, die zur wohltuenden Klärung eines Sachverhaltes beitragen dürften.
Universal-Lexikon. 2012.